Zum 13. Jahrestag hier einige Links zur aktuellen Lage:
https://www.stadtradio-goettingen.de/
Wir möchten uns bei Ihnen bedanken für Ihre Unterstützung und Ihr Mitgefühl!
Leider ist nach "10 Jahre Fukushima" noch nichts vorbei. Die Menschen in Fukushima kämpfen mit ihr Land. Vergessen Sie bitte Fukushima nicht!
Utae Nakagawa-Herbst
1. Vorsitzende Verein Für Japan e.V., Karlsruhe
Sakura さくら
(Kirschblüten), Komponist: unbekannt
Hamabeno uta 浜辺の歌
(Das Lied des Strandes), komponiert von Tamezo Narita
Am Sonntag, den 16. September 2018 nahmen wir wieder teil am "Fest auf dem Gutenbergplatz" (www.westwind-karlsruhe.de).
Es gab frisch zubereitetes Sushi, japanisches Curry und andere hausgemachte Spezialitäten. (Bericht zu 2013)
Genießen und Gutes tun – Aktion für die Opfer in Fukushima
Seit dem Erdbeben und dem Tsunami in Fukushima gibt es den japanischen Stand bei Westwind - so auch auf dem Gutenbergplatz.
Alle Erlöse gehen wie immer direkt an die Opfer in Fukushima, die auch heute noch um ihre Existenz kämpfen.
Über 100 Mitwirkende - bestehend aus Musikern, Helfenden, Fotographin, Kameramann, Sound Team und einem super Sushi Team - konnten mit der Veranstaltung am 11.03.2012 im Substage insgesamt über 8.000,- € Spenden sammeln. Dabei ging es uns bei der Veranstaltung nicht nur um die Spendengelder, sondern es wurde mit der Aktion die menschliche Solidarität mit den Opfern der Katastrophe praktizierte.
Die gesammelten Spenden wurden direkt ohne Verlust und ohne Gebühren in den Nordosten Japans geschickt. Eien Hälfte an Frau Ooishi, die bei unserer Veranstaltung per Videoansprache ihre derzeitige Situation in Fukushima erzählt hatte. Frau Ooishi hatte hatte schon letztes Jahr mit unseren Spenden u.a. Geigerzähler gekauft und somit die Strahlungsbelastung in ihrem Umkreis (Minamisouma, Provinz Fukushima) messen können. Die andere Hälfte wurde an die Grundschulen von Ishinomaki geschickt. Eins von drei Grundschulgebäuden überstand die Katastrophe. Die überlebenden Kinder sind nun in einem Gebäude untergebracht, wo sie die geteilten Zimmer zum Unterricht nutzen.
Vielen Dank an Fumio Kagoshima!
Am Sonntag, 11. März, jährt sich das verheerende Erdbeben in Nordost-Japan mit dem folgenden Tsunami. Der Verein „Für Japan e.V., Karlsruhe“ erinnert mit einer Benefizmatinée an diesem Tag im Substage an die Opfer des Unglücks und sammelt Spenden für neue Hilfsaktionen. Karlsruher Musiker werden in verschiedenen Besetzungen spielen: Musik von Klassik über Japanisch bis Jazz.
Der Einlass ist ab 14 Uhr; das Bühnenprogramm beginnt um 15 Uhr.
„Für Japan“ und der Substage e.V. möchten im Rahmen der Veranstaltung mit aktuellen Berichten und Bildern aus Japan informieren: Wie ist die Lage nach einem Jahr in den betroffenen Gebieten, wie leben die Menschen mit der Katastrophe, was ist der aktuelle Stand in Fukushima, wie läuft der Wiederaufbau in den Katastrophengebieten?
Selbst im wohlhabenden Japan brauchen die Menschen im Nordosten weiter Hilfe: Die aktuelle Wirklichkeit ist, dass sich die Opfer selbst helfen müssen. Oft müssen sie verstrahlte Erde beseitigen, Trümmer entsorgen und kontinuierlich die Böden auf Verstrahlung prüfen. Aber sie sind überfordert, weil sie nicht wissen, wohin mit dem ganzen belasteten Abfall. Es gibt viele Menschen, die gesundheitliche Beschwerden melden und Angst haben vor weiteren Nachbeben. Auch wenn zuweilen eigene Häuser nicht beschädigt wurden, können viele Opfer wegen der Strahlungsgefahr nicht nach Hause zurück. Die Regierung will aber, dass die Menschen in Fukushima in die Heimat zurückkehren. So sollen bald die Sperrzonen reduziert werden. Ist das aber wirklich nicht mehr gefährlich für die Menschen dort?
Durch Ihren Besuch, den Kauf von Eintrittskarten, Sushi, Kimonos etc. und mit Spenden können Sie den Menschen dort helfen. Da wir direkten Kontakt mit den betroffenen Opfern haben, werden wir die Mittel ohne Verlust weiterleiten.
Ab 15 Uhr:
Für die Veranstalter
Utae Nakagawa-Herbst
Druckdateien in PDF A4-A3 Hochformat / A4 Querformat / Flyer
Ein toller Erfolg! Über 400 bezahlende Besucher und Unterstützer kamen zum Konzert (sh. auch die schönen Bilder hierzu).
Insgesamt konnten wir mit dem Ticketverkauf, dem Verkauf von Sushi und Kuchen, dem Verkauf von Kalligraphie und Schmuck sowie den vielen Geldspenden ein Summe von über 16.000,- € einnehmen.
Wir werden die Spenden zu einem Drittel der Ishinomaki Senshu University überweisen. Dort sind u.a. die Herren Tokushi Nishijima und Takahis Sakata verantwortlich für die Verteilung von aktuell benötigten Gütern im Krisengebiet. Herr Nishijima ist seit März regelmäßig im Krisengebiet und weiß genau was die Opfer jeweils aktuell benötigen.
Zwei Drittel der Spenden werden für die psychologische Betreuung von Kindern im Krisengebiet an die Foundation for Global Children überwiesen. Viele Kinder haben extreme Traumata und sind auch noch heute mit den Bildern der Nachwirkungen der Katastrophe konfrontiert.
Die Foundation geht aus der Universität von Ooiso hervor, welches ca. 80 km südlich von Tokyo liegt und schon viele Hilfsaktionen im Krisengebiet umsetzte.
Näheres zur Stiftung unter www.fgc.or.jp/english/ – wir haben hier zwei der auf der Website zu findenden Berichte in Englisch als PDF zum Download:
- Great East Japan Earthquake :
Activities Report of FGC
- Great East Japan Earthquake :
Activities Report 2 /Time series report
(Zu finden unter: www.fgc.or.jp/english/newsl)
Die Bilder rechts stammen von Jürgen Rösner und Astrid Hansen, denen wir recht herzlich danken möchten (weitere Bilder können über die Navigation links erreicht werden).
Anmerkung:
Mit einem Teil der Spenden haben wir 80 Wärmeflaschen bei der Firma "Fashy" in Deutschland gekauft und persönlich den Dorfbewohnern aus Iitate Mura (liegt im Nordosten Japans, wo nach dem Erdbeben Tsunami Opfer der anderen Regionen aufgenommen wurden) in Tokyo übergeben. Ende April wurde den Einwohnern gesagt, dass sie wegen der Windrichtung von der radioaktiven Strahlung zuviel Belastung abbekommen hätten und selbst dringend evakuiert werden sollten. So wurden sie auch die zu Opfern.
"Es fällt den älteren Menschen unsäglich schwer, ihr Dorf verlassen zu müssen. Die junge Leute wollen weg von der Gefahr - die Älteren möchten ihre Heimat nicht verlassen - die Familien, die immer zusammen waren, wurden auseinander gerissen ..." hat man uns erzählt, als ich mit meinem Mann in November 2011 in Tokyo bei einer Veranstaltung zu Spendenaktionen die 80 Wärmeflaschen den Opfer zur Hand gegeben haben. Da in Iitate Mura in Winter sehr kalt ist, haben sie sie über die Wärmeflaschen aus Deutschland sehr gefreut. Jemand sagte uns: "Die Wärmeflaschen wärmen nicht nur unsere Füße - sondern auch unsere Herzen ...". (Utae Nakagawa-Herbst, Feb. 2012)